Digital.Niedersachsen

Leitlinien_digital.niedersachsen_November_2016.pdf

 

Die Landesregierung hat Leitlinien formuliert, die den Rahmen für ihre Initiativen zum digitalen Wandel bilden. Daran sollen sich sämtlichen Strategien und Aktivitäten orientieren - und zwar die aller Ministerien.

Diese Leitlinien sollen helfen, dass sich das Land in den Bereichen digitale Infrastruktur, digitale Innovationen und digitale Teilhabe sicher in die Zukunft entwickeln kann. Diese Leitlinien bilden ein Rahmenwerk für die geplanten Maßnahmen aller Ministerien. Sie sollen nahezu jeden Bereich des Alltags abdecken - von der Bildung bis zur Digitalisierung der Behörden.

Die Themen sollen nicht theoretisch bleiben, sondern sie sollen praxisorientiert bearbeitet und umgesetzt werden. Um möglichst nah an den wirklichen Bedürfnissen und Herausforderungen zu bleiben, werden gesellschaftliche und fachliche Gruppen und auch die Kommunen miteinbezogen.

Ein Beispiel: Die Landesverwaltung soll modernisiert und bis zum Jahr 2025 zukunftsfähig gemacht werden. Dafür hat das Kabinett schon im September 2016 die Strategie „Digitale Verwaltung 2025" beschlossen.

 

Wer setzt das wie um?

Koordiniert werden all diese Maßnahmen vom Wirtschaftsministerium. Der Wirtschaftsminister wird dem Kabinett regelmäßig die Fortschritte der Digitalisierung in Niedersachsen vorstellen. Zudem hat die Landesregierung den digitalRat.niedersachsen berufen. Diesem gehören 20 Persönlichkeiten an, die die Bereiche Politik, Wirtschaft, Verbände, Wissenschaft und Forschung, Medien, Bildung, Ethik, Arbeit und Verbraucherschutz repräsentieren. Unter Vorsitz von Ministerpräsident Stephan Weil wird der digitalRat.niedersachsen am 20. März, während der Computermesse CeBIT, auf dem hannoverschen Messegelände zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen.
Der Digitalrat berät die Landesregierung zu übergeordneten und ressortübergreifenden Fragestellungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Außerdem soll er den jeweiligen Entwicklungsstand prüfen und Prioritäten setzen. Und - ganz wichtig: er soll dafür sorgen, dass bei all der Modernisierung die soziale Gerechtigkeit nicht zu kurz kommt. Alle Bürger sollen profitieren, egal, welchem Geschlecht sie angehören, wie alt sie sind oder woher sie kommen.

 

Der digitale Wandel soll Modernisierung und Kostenersparnis bringen. Die Landesregierung erhofft sich insbesondere aber auch positive Auswirkungen für Familien, Menschen mit Behinderungen sowie für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie erwartet außerdem positive Effekte für Energieeffizienz und damit für den Klimaschutz.