BergPass: Was? Wo? Für wen?

BergPass® ist die Abkürzung für BergBau Prozess Management System.

Mit BergPass bietet das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) eine Web-Applikation an, über die sich Interessierte und Unternehmen zu Genehmigungs- und Betriebsplanverfahren informieren können.

Unternehmen können zudem papierlose Anträge stellen, den Status der Antragsbearbeitung verfolgen und mit dem LBEG strukturiert Daten austauschen.

Mit diesem Vorgehen unterstützt das Landesamt die nationale eGovernment-Strategie der Bundesrepublik Deutschland.

Das LBEG genehmigt Bergbauvorhaben in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für den Nord- und Ostseeraum. Somit ist BergPass für genau diese Gebiete einsetzbar.

 

Rohstoffe der Nordsee

Das einzige deutsche Offshore-Erdgasfeld in der Nordsee A6/B4 produziert Rohgas, wobei der Abtransport über
Rohrleitungen nach den Niederlanden erfolgt.

Ostsee

Es finden keine Aktivitäten im Bereich der Rohstoffförderung statt.

Schleswig-Holsteins Rohstoffe

Das förderstärkste Erdölfeld Deutschlands liegt in Schleswig-Holstein. Seit 1987 wird von der Bohr- und
Förderinsel Mittelplate (Offshore) und der Landstation Dieksand in Friedrichskoog Erdöl aus Sandsteinen des
Jura (geologische Zeitformation) gefördert.

Rohstoff-Anteile im Überblick

Hamburgs Rohstoffe

Im Stadtstaat Hamburg werden geringe Mengen Öl gefördert.

Rohstoff-Anteile im Überblick

Bremens Rohstoffe

Bremen verfügt über Kavernenspeicher, die sich in einer durchschnittlichen Tiefe von 1400 m im Zechsteinsalz
befinden. In ihnen wird u.a. Erdgas gespeichert.

Niedersachsens Rohstoffe

Niedersachsen ist das Zentrum der deutschen Erdgasförderung. Auch bei der Erdöl- und Erdgasspeicherung ist
Niedersachsen das Energieland Nr. 1 der Bundesrepublik Deutschland. Zahlreiche Förder- und Servicefirmen
haben Niedersachsen als Wirtschaftsstandort gewählt.

Rohstoff-Anteile im Überblick

Außenstelle Meppen

Die LBEG verfügt, schon aufgrund der Ausdehnung Niedersachsens, über eine Außenstelle in Meppen – 250 km
westlich von Hannover. Hier werden bergbehördliche Genehmigungsverfahren für das westliche Niedersachsen und
Bremen bearbeitet.

Im Gebiet westlich der Ems liegt z.Zt. auch das zweitstärkste fördernde Erdölfeld Deutschlands.

Celle

In Celle befindet sich das Zentrum für TiefenGeothermie, das fachlich neutrale und wirtschaftlich unabhängige
Beratung bietet.

Das Zentrum für TiefenGeothermie ist für die Bereiche der tiefen und der oberflächennahen Geothermie tätig.
Schon jetzt setzen rund 10.000 Haushalte in Niedersachsen auf diese Energieform.

Hauptsitz Hannover

Am Hauptsitz des LBEG werden bergbehördliche Genehmigungsverfahren für das östliche Niedersachsen, Hamburg
und Schleswig-Holstein bearbeitet.

Hier befindet sich auch der Geologische Dienst für Niedersachsen.

In Hannover werden für alle Rohstoffe die Aspekte der Wirtschafts- und Umweltgeologie bearbeitet. Dazu
gehören Datenerhebung und -bearbeitung.

Dienstsitz Clausthal-Zellerfeld

Bereits seit dem 16. Jh. ist die Bergbehörde 100 km südlich von Hannover angesiedelt – historisch begründet
durch den Bergbau im Harz.

Der bergbehördliche Schwerpunkt liegt hier auf Genehmigungsverfahren für das östlichen Niedersachsen, den
marinen Raum sowie auf besonderen Genehmigungsverfahren (UVP etc.) für den gesamten Zuständigkeitsbereich
des LBEG.

In Clausthal-Zellerfeld befindet sich auch die Bergaufsicht und Betriebsüberwachung von Förderbetrieben,
Rohrleitungen und Endlagern.

Auch das Niedersächsische Bergarchiv ist hier angesiedelt.

 

BergPass für die Öffentlichkeit

Das LBEG als Fachbehörde für den nordwestdeutschen Raum beantwortet Fragen zu Rohstoffvorkommen sowie zur Rohstoffsicherung und -gewinnung. 

BergPass informiert bürgernah:

  • Welche Vorhaben bedürfen einer Genehmigung?
  • Wie läuft das Genehmigungsverfahren ab?
  • Welche Gesetze spielen eine Rolle?
  • Welche Anforderungen werden beachtet,
    z. B. bezüglich Umweltschutz?


Sind noch Fragen offen? Kontaktieren Sie uns!

BergPass für die Verwaltung

Durch die digitalisierte Antragstellung und -bearbeitung wird der behördliche Genehmigungsprozess für Antragsteller und Genehmiger einfacher und verständlicher. 

BergPass führt bereits während der Antragstellung Eingabeprüfungen durch. Dabei werden vorhandene geographische Informationen und Daten mit den eingegebenen Antragsinformationen verknüpft. Ein vollständiger Antrag ist sofort prüffähig und kann somit schneller bearbeitet werden.

Es besteht die Möglichkeit, mit BergPass Stellungnahmen, z. B. von betroffenen Landkreisen,  einzuholen. Das beschleunigt den Prozess und hält alle Informationen zentral bereit.

BergPass für die Antragsteller

Für Antragsteller stehen verständliche Erläuterungen bereit, um den passenden Antrag zu finden und die gesetzlichen Hintergründe zu verstehen.

Nach der Registrierung stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Die elektronische Antragstellung.
  • Die elektronische Antragsübermittlung.
  • Ein transparenter Bearbeitungsstand - Statusanzeige.
  • Eine übersichtliche Antragsverwaltung mit Geokoordinaten.
  • Vorlagen-/Import-/Verwaltungsoptionen
  • Verschiedene Eingabehilfen und -prüfungen.

 

Hilfe & Tipps zur Antragstellung

BergPass